14. Niedersächsischer Diabetiker-Tag

14. Niedersächsischer Diabetikertag in Hannover

Der Landesverband Niedersachsen lädt am 30. August 2003 von 10.00 bis 17.00 Uhr nach Hannover ein zum 14. Niedersächsischen Diabetikertag. Er steht unter dem Motto: "Diabetes aktuell"

Unter der Schirmherrschaft der Ministerin für für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des Landes Niedersachsen, Frau Dr. Ursula v. d. Leyen findet in Hannover der 14. Niedersächsische Diabetikertag in der Niedersachsenhalle des Hannover Congress Centrums statt.

Das Motto "Diabetes aktuell" ist anspruchsvolles Leitmotiv für die Veranstaltung: statt Diskussion über die Themenkreise Gesundheitspolitik, Behandlungsmethoden und Hilfsmittel wird kompetent und objektiv über den neuesten Stand der Probleme informiert. Geplant sind dabei u.a. zeitnahe Aussagen zur Positivliste, zu möglichen Nachteilen bei Nichtteilnahme an DMP, zur Krankenversicherung und der Eigenbeteiligung bei Arztbesuchen und Rezepten.

Am Nachmittag werden zwei Vorträge zu den Highlights des 14. Niedersächsischen Diabetestages, die Referenten bürgen hierfür:

Univ.-Prof. mult. Dr. med. Dr.h.c. Wildor Hollmann, Lehrstuhlinhaber für Kardiologie und Sportmedizin sowie Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin vermittelt den Teilnehmern seine umfangreichen Erfahrungen an der Sporthochschule Köln zum Thema „Körperliche Aktivität als Prävention bzw. Rehabilitation von Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankten".

Prof. Michael Nauck, leitender Arzt im Diabeteszentrum Bad Lauterberg, berichtet anschließend über „Neueste Behandlungsmethoden", besonders für Typ 2- Patienten und setzt damit einen praxisnahen Schlußpunkt dieses Programms "Diabetes aktuell".

Weitere Schwerpunkte des 14. Niedersächsischen Diabetikertages sind unser Diabetesmarkt mit rund 30 Ausstellern, die in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr über Neuheiten informieren sowie eine Check-Line (Gesundheitsstrasse), auf der Sie kostenlos Ihre Gesundheit in nur 30 Minuten testen können.

Es wird also wieder ein Tag voller Engagement und Optimismus. Jeder, der nach Hannover kommt, wird ein gutes Stück weiterkommen auf seinem Weg zum Profi im Alltag.

Programm Samstag 30. August 2003
Hannover Congress Centrum, Niedersachsenhalle,
10.00 - 17.00 Uhr

Programm des 14. Niedersächsischen Diabetikertags Zeitlicher Ablauf
10.00 Uhr	Musikalische Eröffnung
10.30 Uhr	Begrüßung und Grußworte
10.45 Uhr	Aktueller Stand im Gesundheitswesen Information und Diskussion Referenten: Dr. Herbert Hillenbrand, Gesellschaft für Management und Marketing im Gesundheitswesen, Hirschberg Herr Heinz Windisch, Präsident des Verbands der Krankenversicherten Deutschlands e.V. (VKVD), Berlin
12.45 - 14.00 Uhr	Mittagspause Essen und Getränke können im HCC käuflich erworben werden.
14.00 Uhr	Körperliche Aktivität und Gesundheit Referent: Prof. mult. Dr. med. Dr.h.c. Wildor Hollmann, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln; Lehrstuhlinhaber für Kardiologie und Sportmedizin (em), Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin (FIMS), Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
15.15 Uhr	Zukünftige Therapieaussichten - Was wird sich ändern ? Referent: Prof. Dr. med. Michael Nauck, Leitender Arzt, Diabeteszentrum Bad Lauterberg, Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten
16.30 Uhr	Abschlussworte
	Änderungen vorbehalten

Vorträge

Vorträge Kurzfassungen
Körperliche Aktivität und Gesundheit Es wird in zukünftigen Jahren und Jahrzehnten weniger darauf ankommen, eine Krankheit zu heilen - das wird gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit sein - als vielmehr das Auftreten einer Erkrankung zu verhüten. Der durch die Technisierung und Automatisierung unseres beruflichen und privaten Daseins bewirkte Bewegungsmangel wird definiert. Experimentell erhobene Befunde zeigen die Auswirkungen von ungenügender körperlicher Aktivität. Es wird auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität auf Durchblutungs- und Stoffwechselvorgänge und damit auf psychische Reaktionen des Gehirns eingegangen. Entsprechende experimentelle Befunde, welche mit heutigen bildgebenden Verfahren des Gehirns ermöglicht werden, zeigen die Bedeutung körperlicher Aktivität zur Vorbeugung von Gehirnkrankheiten und Gehirn-Alterserscheinungen und zur Stärkung der geistigen Leistungsfähigkeit. Prof. mult. Dr. med. Dr.h.c. Wildor Hollmann
Zukünftige Therapieaussichten Für Patienten mit Insulinmangel ist die genaue Steuerung der Insulinzufuhr ein entscheidendes Thema. Hierfür müssen die Blutzuckermessmethoden besser werden. Vorteile bieten die kontinuierliche Blutzuckermessung, die dann nicht im Blut, sondern in der Gewebsflüssigkeit vorgenommen wird, und in Zukunft vielleicht auch eine verletzungsfreie Methode. Durch eine Verbesserung der Präparate dürfte in Zukunft eine nahezu vollständige Normalisierung der Blutzuckerwerte bei Typ 2 Diabetiker möglich sein. GLP-1 stimuliert die Insulinfreisetzung, senkt den Insulin-Gegenspieler Glukagon, verlangsamt die Magenentleerung, hemmt den Appetit im Gehirn und regt die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zum Wachstum an. Prof. Dr. med. Michael Nauck, leitender Arzt

Checkline

Programm am 14. Niedersächsischen Diabetestag 2003 Checkline - Gesundheitsstrasse
10.00 Uhr - 16.00 Uhr	Von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr haben wir die Checkline - Gesundheitsstrasse vorbereitet. Testen Sie kostenlos Ihre Gesundheit in nur 30 Minuten auf unserer Checkline! Folgen Sie einfach den Hinweisschildern, die Sie in die erste Etage direkt über die Industrieausstellung führen. Dort finden Sie dann unsere Checkline.
	Testen Sie kostenlos ihre Gesundheit In 30 Minuten auf unserer Checkline   Check min Info HDL, LDL, Gesamt-Cholesterinwert (TC) 5  Cholesterin Triglzceride    Cholesterin Blutzucker     Körperfettmasse Risiko für Herz - Kreislauferkrankungen 2  Cholesterin Blutdruck 2  Blutdruckkontrolle HbA1c - Blutzuckerlangzeitwert 3  HbA1c Pädographie / Fussdruckmessungen Gefäß- und Nervenschädigungen in den Füßen 10   Augenkamera Schädigung der kleinsten Blutgefäße 8           =       Ihr persönliches Ergebnis 30

Gruß- und Geleitworte

Politik
Die Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des Landes Niedersachsen

Von Jonathan Swift, dem Autor von Gullivers Reisen, stammt der Ausspruch: „Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.“ Diät sowie eine gesunde Lebensführung können gerade im Fall von Diabetes mellitus präventiv wirken. Wir müssen uns bewusst machen, dass Diabetes mittlerweile die häufigste Stoffwechselerkrankung in Deutschland, ja, geradezu eine Volkskrankheit ist. Dies führt,abgesehen von den persönlichen Konsequenzen für die Betroffenen, auch zu gravierenden Folgekosten für unser Gesundheitssystem. Allein 1998 wurden die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten für Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung bundesweit auf insgesamt 16 Mrd. Euro geschätzt. Die Schätzungen für die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für Patienten mit Typ 2 Diabetes belaufen sich auf rund 9,5 Mrd. Euro jährlich. Auch deshalb sind geeignete Maßnahmen zur Früherkennung, zum verantwortlichen Umgang mit der Krankheit und zum Vermeiden von Folgeerkrankungen so wichtig. Dabei können Selbsthilfeorganisationen wie der Deutsche Diabetiker Bund wertvolle Hilfe leisten. Der 14. Niedersächsische Diabetikertag steht unter dem Motto: „Diabetes aktuell: Gesundheitspolitik-Behandlungsmethoden-Hilfsmittel.“ Ein wesentlicher Diskussionspunkt wird dabei zweifellos das neue Disease-Management-Programm für Diabetes-Kranke, für das sich Betroffene vom 1. Juli an eintragen können, sein. Mir ist dabei besonders wichtig, dass die Patienten aktiv in die Therapie eingebunden werden. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 14. Niedersächsischen Diabetiker-Tages eine interessante Veranstaltung und einen konstruktiven Gedankenaustausch. Dabei gilt mein besonderer Gruß Frau Almut Suchowerskyj, die als Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen den Kongress maßgeblich initiiert hat. Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit Schirmherrin des 14. Niedersächsischen Diabetikertages

Dr. Ursula v. d. Leyen Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit

Bundesvorstand des DDB

Der Bundesvorstand grüßt alle Menschen mit Diabetes, die die Chance wahrnehmen, sich beim niedersächsischen Diabetikertag über neueste medizinische und gesundheitspolitische Entwicklungen zu informieren und ihren Wissensstand zu aktualisieren. Leider gibt es nach wie vor viel zu viele unwissende oder gar unbekümmerte Menschen, die sich – möglicherweise noch nie geschult – ihres Wissens- und Therapiedefizits nicht bewusst sind. Der Deutsche Diabetiker Bund sieht es als eine wichtige Aufgabe an, auf politischer Ebene dafür zu sorgen, dass unser Gesundheitssystem so umgestaltet wird, dass diese Defizite abgebaut werden. Hierzu ist nachhaltige Lobbyarbeit unabdingbar. Der Deutsche Diabetiker Bund versteht sich daher als Lobbyist für die Interessen der Menschen mit Diabetes. Lobbyarbeit kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn viele Menschen ihr mit einer Mitgliedschaft den Rücken stärken. Leider haben aber viele Diabetiker noch nicht erkannt, dass „Lobby“ auf die Dauer kein Selbstläufer unermüdlicher „Ehrenamtlicher“ sein kann, sondern der massiven Unterstützung durch neue Mitglieder bedarf. Daher meine dringende Bitte an Sie: Werden Sie nicht nur selbst Mitglied im Deutschen Diabetiker Bund, der größten Selbsthilfeorganisation von und für Menschen mit Diabetes, sondern werben Sie intensiv neue Mitglieder für uns. Sie tun dies für ihre Lobby – Sie tun dies für sich selbst! Stellvertretender Bundesvorsitzender des DDB

Volker Krempel Stellvertretender Bundesvorsitzender des DDB

Die 1. Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen

Liebe Menschen mit Diabetes, liebe Mitglieder, sehr verehrte interessierte Besucher, es ist soweit, Disease-Management-Programme (DMPs) zur Behandlung von Typ 2 Diabetikern sind seit dem 1. Juli 2003 in Niedersachsen eingeführt worden. Der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen hat die Sicht der Betroffenen in der Diskussion über die Inhalte dieser Programme vertreten, wie etwa: Welche Blutwerte sollen erreicht werden, um Folgeschäden zu verhindern? Wie sieht die Schulung der Betroffenen aus, die zur Therapie gehört? Wie geschieht die Weiterbildung der Hausärzte, denen eine Lotsenfunktion in der Behandlung von chronisch Kranken zukommt? Aus diesem Grunde wird am 14. Niedersächsischen Diabetikertag die Gesundheitspolitik ein Schwerpunkt der Veranstaltung sein. Namhafte Referenten informieren über DMPs, Positivliste und weitere Änderungen im Gesundheitswesen, wie z.B. die Zuzahlung bei Medikamenten und Arztbesuchen. Welche allgemeinen Vorgaben sind zu beachten; entstehen Nachteile, wenn man sich nicht in DMPs einschreibt; welche Eigenverantwortung haben Menschen mit Diabetes und vieles mehr? Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wie können wir dazu beitragen, diese so weit wie möglich zu erhalten? Informieren Sie sich im weiteren Verlauf des Tages über neue Behandlungsmethoden für Diabetiker und über ganz normale körperliche Aktivitäten, die Ihre Gesundheit fördern. Das Neueste aus der Industrie finden Sie auf der begleitenden Ausstellung, und auf einer „Checkline“ können Sie unter anderem Ihre aktuellen Blutwerte bestimmen lassen. Besuchen Sie uns am 14. Niedersächsischen Diabetikertag in Hannover und holen Sie sich „Aktuelle Informationen ohne Reibungsverluste“. Es grüßt sie herzlich 1. Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen

Almut Suchowerskyj 1. Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen

 

Veranstaltungsräume im HCC

Veranstaltungsräume im HCC
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