Ärzte Zeitung, 24.09.2001

"Diabetes-kranke Kinder werden oft ausgegrenzt"

BERLIN (hak). Altersgerechte Betreuung und Behandlung Diabetes-kranker Kinder hat der Deutscher Diabetiker Bund (DDB) gefordert. Die Heranwachsenden müßten gleiche Chancen wie ihre Altersgenossen bekommen, betonte DDB-Vorsitzender Klaus Fehrmann anläßlich des ersten Deutschen Diabetestages für Kinder und Jugendliche am vergangenen Samstag in Berlin.

Nicht nur Eltern und betroffene Kinder sollten um die Krankheit wissen, meinte Fehrmann. Auch das gesellschaftliche Umfeld müsse stärker in Aufklärungskampagnen eingebunden werden. "Es gibt Mobbing im Kindesalter", so Fehrmann. Aus Unwissenheit würden zuckerkranke Kinder häufig durch Lehrer oder Schulkameraden ausgegrenzt.

Auch die medizinische Betreuung zuckerkranker Kinder sei stark ausbaufähig, sagt der DDB. In Deutschland gebe es noch zu wenig Kinderärzte, die eine diabetologische Weiterbildung besitzen. Nach Angaben des Verbandes sind bundesweit etwa 22 000 Kinder und Jugendliche an Diabetes mellitus erkrankt.

Zeitgleich zum Ersten Kinder-Diabetiker-Tag startete der DDB eine neue Internet-Seite. www.diabetesgate.de richtet sich mit Informations- und Hilfsangeboten an Betroffene, deren Angehörige und alle Interessierte.


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