Informationsdienst Wissenschaft (idw), 27.05.2005 

4. Juni: Tag der Organspende 2005 in Hannover

Erstmals engagieren sich Selbsthilfegruppen gemeinsam für Organspende

Am Samstag, 4. Juni 2005, findet bundesweit der "Tag der Organspende" statt. Erstmals wird es in diesem Jahr in Hannover gemeinsame Aktionen mehrerer Selbsthilfegruppen geben, die Ende vergangenen Jahres einen "Runden Tisch Organspende Niedersachsen" gegründet haben.

Von 10 bis 15 Uhr ist das Aktionsbündnis mit zwei Infoständen in Hannovers Innenstadt vertreten:

- in der Nordmannpassage vor der Georgstraße und
- in der Karmarschstraße.
- Zeitgleich wird es in der Ladenpassage der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen Infostand für Besucher der Klinik geben.

An allen Ständen können Passanten Informationen zur Organspende und entsprechende Ausweise erhalten. Transplantationsbetroffene stehen für Gespräche zur Verfügung.

Sich informieren, entscheiden und darüber reden

Das Ziel der Aktion: Bürgerinnen und Bürger zu animieren, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen und den eigenen Standpunkt zu klären. "Es geht nicht darum, die Entscheidung der Mitbürger für oder gegen die eigene Bereitschaft zur Organspende zu bewerten. Vielmehr ist es der Wunsch des Bündnisses, dass jeder Mitbürger seine Entscheidung nach vorheriger Information eigenverantwortlich trifft, diese möglichst in einem Organspendeausweis dokumentiert und seine Angehörigen über seine Entscheidung informiert", sagt Burkhard Tapp vom Bundesverband der Organtransplantierten e. V. Mit der Dokumentation des eigenen Willens entlaste man im Fall des Falles seine Angehörigen in der für sie denkbar schwierigsten emotionalen Situation. Der Organspendeausweis bietet zudem die Möglichkeit, eine Erklärung gegen eine Organspende festzuhalten.

Einladung zum Dank an die Organspender

Um 16 Uhr findet am Tag der Organspende im Andachtsraum der MHH wieder eine Andacht statt. Das Motto lautet "Danke den Organspendern". Inge Lessner-Wittke, Pastorin der evangelischen Klinikseelsorge, und Pastoralreferent Martin Wrasmann werden diesmal den Ökumenischen Gottesdienst leiten. Organempfänger und deren Angehörige gestalten diese Feier mit einer Lesung und mit Fürbitten. "Zur Andacht ist jeder willkommen", sagt Burkhard Tapp. Ganz besonders gehe die Einladung aber an alle Personen, die sich bei "ihrer Organspenderin" / "ihrem Organspender" bedanken oder seiner gedenken möchten.

Das Aktionsbündnis

Dem "Runden Tisch Organspende Niedersachen" gehören der Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO), die Selbsthilfe nierenkranker Kinder und Jugendlicher e.V., die Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V., der Deutsche Diabetiker Bund sowie der Landesverband Nierenkranker, Dialysepatienten und Transplantierter Niedersachsen e.V. an. Der Zusammenschluss vertritt rund 25.000 Menschen, die durch ihre Krankheit unmittelbar von einer Organtransplantation betroffen sind beziehungsweise langfristig sein können.

Der "Runde Tisch Organspende Niedersachsen" hat sich zum Ziel gesetzt, die Informationsarbeit zur Organspende in Niedersachsen zu optimieren. Mehr Menschen soll das positive Anliegen - die Hilfe für Schwerkranke durch eine Organspende - nahe gebracht werden. Betroffene sollen schneller eine lebensrettende Transplantation erhalten können. Zugleich bedeutet dies, dass weniger Patienten während der Wartezeit auf ein Spenderorgan sterben müssen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

- Burkhard Tapp, Bundesverband der Organtransplantierten e.V., Telefon: (0511) 1693285 oder 0175/1635777
- Clemens Brauner, Selbsthilfe nierenkranker Kinder und Jugendlicher e.V., Telefon: (0511) 714412
- Egbert Trowe, Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V., Telefon: (0511) 2833132
- Dietmar Simoneit, Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen, Telefon: (05032) 93 94 11
- Rüdiger Sengpiel, Landesverband Nierenkranker, Dialysepatienten und Transplantierter Niedersachsen e.V., Telefon: (0511) 48 02 66

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