|
dpa / news aktuell - ots, 12.05.2003
Hoffnung für Diabetiker mit Nervenschmerzen
Neue US-Studie belegt: Opioide lindern den Schmerz
Limburg (ots) - Eine kürzlich im amerikanischen Medizin-Journal
"Neurology" veröffentlichte Studie belegt, dass ein starkes Opioid, das Oxycodon, die Schmerzen
bei diabetischer Polyneuropathie effektiv lindert. Diese Nervenschädigung ist häufig eine Folge des Diabetes
mellitus. Dabei treten Kribbeln und Taubheitsgefühl, eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Berührungen
und brennende Dauerschmerzen in Füßen und Händen auf.
Gegen diese Schmerzen helfen Opioide, wie erstmalig in dieser Studie gezeigt wurde. Das sind starke Schmerzmittel,
die direkt im Rückenmark wirken und dort die Weiterleitung des Schmerzreizes an das Gehirn blockieren. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zur Behandlung starker Schmerzen die Gabe von Opioiden - und zwar in
Form von retardierten Tabletten oder Kapseln. Das lateinische Wort "retardare" bedeutet "verzögern":
Retardpräparate geben ihren Wirkstoff über einen längeren Zeitraum in die Blutbahn ab.
In Deutschland leiden rund sechs Millionen Patienten an Diabetes. Ein Drittel der Diabetiker haben eine diabetische
Polyneuropathie. Bei dieser Erkrankung lagern sich durch den dauerhaft erhöhten
Blutzuckerspiegel schädliche Substanzen in den Blutgefäßen ab, die zu den Arm- und Beinnerven führen.
Diese Nerven werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, so dass sie bleibend geschädigt werden
oder absterben.
Quelle: Gimbel JS, Richards P, Portenoy, RK: Controlled-release oxycodone for pain in diabetic neuropathy.
A randomised controlled trial. Neurology 2003; 60 (6): 927
Pressekontakt: Mundipharma GmbH
Dorothea Küsters Life Science Communications GmbH
Jutta Bednarz; Sabine Theobald
Oberlindau 80-82
60323 Frankfurt/M.
T: 069 / 61 998-15, -23
F: 069 / 61 998-10
bednarz@dkcommunications.de
theobald@dkcommunications.de
Copyright © 2003 dpa / news aktuell
|
|