dpa / news aktuell - ots, 19.01.2006 

Senkt fettarmes Essen die Cholesterinwerte wirklich?

Ja - aber oft nicht genug, sagt die Wissenschaft: Denn zu hohes Cholesterin kommt aus zwei Quellen ins Blut!
Studien belegen: Prinzip der "dualen Hemmung" wirkt effektiv

In diesem Punkt sind sich die Wissenschaftler einig: Erhöhte Werte des "bösen" LDL-Cholesterins im Blut sind ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose! Allein in Deutschland sterben jährlich annähernd400.000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter mehr als 230.000 Frauen. Grund genug für die Medizin, gegen hohe Cholesterinwerte mit allen Mitteln vorzugehen: Sie verordnen Diäten und Medikamente (meistens so genannte Statine) - leider jedoch nicht immer mit dem gewünschten Erfolg.

"Wir raten unseren Patienten aus gutem Grund zum Verzicht auf Schweinebraten und Speck, Butter und Mayonnaise", sagt der erfahrene Münchener Internist Dr. Peter Kramer: "Die leichte Mittelmeerküche mit Olivenöl, viel Fisch und Gemüse und wenig Fleisch bekommt dem Herzen tatsächlich besser und kommt auch der schlanken Linie zugute. Auch Sport und körperliche Betätigung verringern das Risiko. Erst recht der Verzicht auf Zigaretten."

Dass jedoch solche Ermahnungen nur selten konsequent befolgt werden, räumt auch Dr. Kramer ein: "Das zeigen schon die bundesweit aus dem Boden schießenden Fastfood-Restaurants und die drastische Zunahme übergewichtiger 'Couch-Potatoes' - von den vielen rauchenden jungen Frauen und Jugendlichen ganz zu schweigen."

Viele Menschen wissen außerdem nicht, dass der größte Teil des Cholesterins im Körper gar nicht aus dem Essen stammt: Etwa zwei Drittel entstehen nämlich in der Leber. Sowohl Cholesterin aus der Nahrung als auch Cholesterin aus der Leber werden im Darm ins Blut aufgenommen. Dr. Kramer: "Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass selbst bei strenger Einsparung cholesterinhaltiger Lebensmittel der Cholesterinwert nur um höchstens 10 bis 15 Prozent gesenkt werden kann."

Die Folge: Heute müssen in Deutschland jeden Tag 3,2 Millionen Menschen ein so genanntes Statin einnehmen, um ihre krankhaft erhöhten LDL-Cholesterinwerte zu senken. "Doch gerade weil zu hohes Cholesterin von zwei Seiten ins Blut gelangt, gelingt es häufig trotz Statinbehandlung und gesunder Ernährung nicht, die erwünschten Werte zu erreichen", bedauert der Mediziner.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet das Medikament Inegy mit seinem dualen Wirkprinzip: Inegy ist eine Kombination von zwei unterschiedlich wirkenden und einander ergänzenden Komponenten. Der Wirkstoff Simvastatin senkt die Cholesterinproduktion in der Leber, der Wirkstoff Ezetimib hemmt die Cholesterinaufnahme im Darm - auf diese Weise wird das "böse" LDL-Cholesterin von zwei Seiten bekämpft. Dieses als "duale Hemmung" bezeichnete Prinzip wirkt, wie wissenschaftliche Studien ergaben, nachweislich effektiver als ein Statin allein.

"Dass zu hohe LDL-Cholesterinwerte behandelt werden müssen, daran wird heute kein seriöser Wissenschaftler mehr ernsthaft zweifeln", betont Dr. Peter Kramer.

Mehr Informationen zum Thema Cholesterin und seinen Gefahren bei der Initiative "2 Cholesterinquellen" unter der kostenfreien Hotline 0800 / 673 67 77 und im Internet unter
www.2cholesterinquellen.de.

Pressekontakt:
Stroebel Communications
Rückfragen: Gerd Röckl
Tel.: 089/24294151
E-Mail:
gerd.roeckl@t-online.de



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